Donnerstag, 13. Juni 2013

Gebet von Paul Roth

Ein Gebet was mir im Moment sehr Nahe geht:

Herr, meine Uhr hat mich erschreckt. Mein Blick fiel auf den Sekundenzeiger. Mit leisem Ticken rechnet er die Sekunden meines Lebens ab.
Herr, sie machen mir Angst, die unzähligen Augenblicke meines Lebens, die ich vertan und verdorben habe. Denn keiner kehrt zurück, dass ich ihn besser leben könnte.
Ein Wort im rechten Augenblick, ein schweigendes Zuhören zur rechten Zeit, ein Händedruck, ein Geschenk, ein Gebet, sie können ein ganzes Leben ändern.
Das Richtige im rechten Augenblick zu erkennen und aus Liebe zu tun, das, Herr, erbitte ich mir von dir.

Montag, 13. Mai 2013

Mutter- oder Elterntag,...

....egal. Auf alle Fälle wunderschön. Vielen Dank!


Südafrika besucht Amsterdam

Am Samstag den 11. Mai traffen wir unsere Freunde aus Pretoria in Amsterdam. Neun Jahre haben wir uns nicht gesehen und  doch sofort wieder erkannt.

Treffpunkt:
Stedelijk Museum Amsterdam, hier Museumrestaurant: Der Service war nicht besonders gut. Die Unterhaltung schon, in Afrikaans, Deutsch, Niederländisch und Englisch - herrlich

Stedelijk Museum in Amsterdam, hier het museum restaurant: De service was niet erg goed. Het gesprek al well, in het Afrikaans, Nederlands en Engels, prachtig.

Stedelijk Museum in Amsterdam, hier die museum restaurant: Die diens was nie baie goed nie. Die gesprek al well, in die Afrikaans, Nederlands en Engels, pragtig.

Stedelijk Museum in Amsterdam, hier the museum restaurant: The service was not very good. The conversation already in Afrikaans, German, Dutch and English, spendid

Marlu, Phil und Ingrid (wahrscheinlich die ersten Fotos ins  facebook stellend)


Marlu, ihr Smartphone suchend
 Die Grachtenrundfahrt

Phil immer lächelnd - Phil altyd glimlag

 Das "eye"







 Weg zum Ausgangspunkt zurück. Nach der Grachtenrundfahrt und dem Besuch in einem irischen Pub mit Fußballübertragung. Und nun ist der Besuch für uns schon zu Ende.
 Auf der Museumsmeile
 Marlu, Phil und Ingrid
 Marlu, Phil und Manfred
 Phil, Manfred und Ingrid



Fünf Stunden vergingen wie im Flug. Hoffentlich dauert die Zeit bis zum nächsten Wiedersehen nicht so lange....
Vijf uren vlogen voorbij. Hopelijk zal de tijd niet zo lang zijn, tot de folgende ontmoeting.
Vyf ure gevlieg verby. Hopelik sal die tyd nie so lank is, tot die folgende ontmoeting.
Auf Wiedersehen - Totsiens. - Tot ziens - Goodbye
God's blessing be with you - Gods zegen zij met u - God se seëninge met u wees - Gottes Segen sei mit euch

 Metallbücher vor einer Kirche

Freitag, 26. April 2013

Hochzeitstag am 19.04.2013

Eigentlich began unser Tag ganz normal (mit Arbeit - es war Marktfrühstückstag), aber dann kamen die kleinen Überraschungen. Die Reise ging gegen Mittag in Richtung Brühl..... zum.....

.....Schloss Augustusburg. Hier gab der Bundespräsident von 1949 bis 1996 Empfänge für seine Staatsgäste und der "Rote Teppich"  wurde ausgerollt. Es muss wohl zu den bedeutendsten Bauwerken des Barocks und Rokokos in Deutschland gehören und seit 1984 gehörte es mit dem Schlosspark zum UNESCO-Welterbestätten. Und es ist wirklich beeindruckend.


Grundrisse von der uralten  und der neuen Parkanlage. Man kann erkennen, dass die Parkanlage vom Grundriss sich kaum verändert hat und dass ist sehr schön, weil...........

......sich auch hier in der Ansicht nicht viel verändert hat, mal abgesehen davon, dass die Terassen erneuert werden. Daher die Baustelle vor dem Schloss.
Einer der vielen Teiche und Wasserspiele im Park mit ihren Fontänen.

Und das ist die Spitze des Wasserbergs..........

Und das ist die Spitze des Hochzeitstages............

küssen unterm Mistelzweig


Auf dem Baum wuchsen tatsächlich Misteln


Das war ein ereignissreicher und wunderschöner Frühlingstag.....

....unser elfter Hochzeitstag


Freitag, 12. April 2013

Predigt vom 14.04.2013, die Emmausjünger

Sagen Sie mal, Herr Kleopas....

Journalist:  Um die Jünger besser zu verstehen, möchte ich mit Ihnen das, was damals geschehen ist, in unsere Zeit holen. – Die wichtigsten Nachrichten werden im Fernsehen als Erstes gebracht. In den Tageszeitungen stehen sie fett gedruckt auf der Titelseite. Von daher haben wir heute einen besonderen Gast hier im Gottesdienst. Es ist Kleopas, einer der beiden Männer die nach Emmaus unterwegs waren. Seien Sie uns herzlich willkommen Herr Kleopas.

Kleopas:  Hallo und einen gesegneten Gottesdienst

Journalist: Sie sind zurzeit ja überall eine gefragte Person und haben nur wenig Zeit. Deswegen möchte ich Sie auch gleich Fragen:  Sie und Ihr Mitbewohner  haben als erste Menschen der Kirchengeschichte das Heilige Abendmahl gefeiert.

Kleopas:  So heilig war das für uns zunächst gar nicht, wenn ich ehrlich bin. Mein Freund  und ich hatten diesen Mann kennen gelernt auf dem Weg von Jerusalem in das Dorf Emmaus. Die Geschichte spielte sich so zusagen zwischen zwei Orten, Jerusalem und Emmaus, und auf dem Weg der dazwischen liegt ab. Wir wollten fort, fort von dem Ort unserer größten Enttäuschung.
Seltsam, wunderten wir uns, als wir ins Gespräch kamen, dass der noch nicht von der Kreuzigung Jesu gehört hatte! Wir waren wirklich völlig verzweifelt und enttäuscht.

Journalist:  Das ist verständlich. Immerhin hatten Sie Ihren Lehrer, Ihren Meister, Ihr Vorbild verloren.  Aber mal ganz ehrlich: Sie haben zwei Stunden lang mit einem Weggefährten über Glaubensfragen gesprochen? – Ich würde ich mich übers Wetter, die Landschaft, die Menschen, über Politik, Wirtschaft, Reisen, seinen und meinen Beruf und über Hobbys unterhalten, auch über Religion, wenn mein Mitwanderer erlaubt. Andere möchten vielleicht über Fußball, beste Automarke, Krankheiten, schlechte und gute Nachbarn, wo man billig einkaufen kann und was es neuerdings zu kaufen gibt sprechen. – Liegt es nicht doch an der Zeit und am Zeitgeist, dass man über die Bedeutung von Jesu Kreuzigung und Auferstehung nur im Gespräch mit Jesus  etwas erfahren kann?

Kleopas:  Ach wissen Sie, wenn es nur das verlieren eines Meisters gewesen wäre.  Mit seinem Tod hatten wir unsere Hoffnung verloren. Bedenken Sie: Wir hatten geglaubt, er sei der Messias, der unser Volk erlösen würde! All unser Hoffen, all unsere Zuversicht hatten wir in ihn gesetzt. Und dann das: Dieser Jesus, dieser vermeintliche Sohn Gottes, war schmachvoll am Kreuz verendet. Wie ein Hochverräter. Und unser Volk war genauso wenig erlöst wie vorher.
Aber das mit dem Zeitgeist, da ist was dran. Mir fällt dazu ein Psalm ein, der direkt am Anfang steht:
Wohl dem,…der Lust hat am Gesetz des Herrn und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!
Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen,  der seine Frucht bringt zu seiner Zeit,
und seine Blätter welken nicht und was er macht, das gerät wohl.

Betrachte ich mich im Spiegel dieses Psalms, bekenne ich, dass wir  bisher sicher mehr Zeit und Aufmerksamkeit anderen Dingen und Themen widmeten,  als dem, was Gott zu unserem Leben und Erleben, zu aktuellen Fragen und zum Weltgeschehen zu sagen hat. Ich gebe zu, unser Leben ist kein „immerwährendes Gebet“. Aber gäben wir Gott mehr Raum in unserem Leben,  -> täten wir mehr und Besseres für den Frieden und die Liebe unter den Menschen und Völkern. Wir wollen uns bestimmt nicht dem jeweiligen Zeitgeist unterwerfen. Aber die Frage die daraus resultiert wäre doch: wie können wir Gott in unser Tun und Lassen mehr einbeziehen?

Journalist: Der unbekannte Wanderer, den Sie da auf dem Weg trafen, belehrte Sie eines Besseren.

Kleopas: Stimmt. Er erklärte uns, was die Heiligen Schriften und die Propheten gelehrt hatten: Z.B. Die Geschichte, die wir ja auch vorhin schon gehört haben, aus 1. Könige 19, die Verse 3-16. Diese Geschichte hat doch viel mit unserer Geschichte, mit der Begegnung mit Jesus gemeinsam. Die fand ich ziemlich spannend, wenn ich so im Nachhinein darüber nachdenke. Sie schildert eine Begegnung mit Gott, die ich so bisher für mein Leben nicht kannte. Und wenn ich das heutige Leben, das Hier und Jetzt beurteilen mag, so scheint es mir, dass Gott sich im Alten und im Neuen Testament unmittelbarere und konkreter mitteilte, als wir das heute erleben, oder?

Journalist: Wie meinen Sie das? Sie sind  doch Jesus begegnet?

Kleopas: Ja schon – aber dann war er auch wieder weg. Und manchmal frage ich mich, ob ich ihn wirklich live erlebt habe. Später bevor Jesus ja zu seinem Vater zurück gegangen ist, hat er uns ja den Heiligen Geist dagelassen. Und mit Blick auf ihn hat uns Jesus zugesagt: Ich werde meinen Stellvertreter zu euch senden! Sie erinnern sich vielleicht?...

Journalist: …Ja, ja – aber…

Kleopas:  …Mit dieser Beobachtung stoßen wir heute an unserer Grenzen. Wir haben Gott nicht mehr so bei uns, wie wir es gerne hätten,  in Erlebnissen und im Gebet, beim Lesen der Bibel und in den Herausforderungen des Alltags. Tatsächlich begegnet uns Gott anders. Er ist der vorübergehenden Gott – ja  - der uns auch irgendwie irritiert, nicht wahr?  Selbst Sie kommen ja ins Grübeln und Stottern.

Journalist: Eigentlich wollte ich ja auch nur wissen wie es dann mit ihnen beiden weiterging. Und nun erzählen sie mir etwas über einen vorübergehenden Gott? Vorrübergehend wie:  aus und vorbei?
Oder wie:  nur für kurze Zeit?
Um das zu verstehen, stelle ich mal zwei Sätze in den Raum: meinen Sie eher:
 Die Linie 8 fährt nur vorübergehend nicht über die Eisenbahnstraße. Oder:
Das Geschäft bleibt wegen Krankheit vorübergehend geschlossen?

Kleopas:  Ich meine fast beides. Also: Der Heilige Geist ist in uns. Einerseits ist Gottes Geist nicht mal bei uns und dann mal wieder fern von uns. Anderseits schwankt unsere Empfindung seiner Gegenwart. Das offenbart beides: Gottes Nähe und seine Distanz. Als wir mit Jesus von Jerusalem nach Emmaus waren, und er uns so eindrücklich Dinge erklärte, fragte er uns, ob wir uns die Szene am Berg Horeb vorstellen könnten, vor allem den Sturm und das Feuer, der berstende Fels und der krachend Blitzschlag. Aber in allem war Gott nicht! Das ist deutliche Kritik an einer Gottessuche, die auf das besondere und eindrücklich große Ereignis wartet. Begegnung mit Gott kommt vielfach unscheinbar daher. Sie geschieht beiläufig und geht wie leises Säuseln vorüber. So wie auch Jesus ganz leise zu uns kam und wieder ging. Wer nach Sturmbrausen Ausschau hält, mag gar nicht merken, wie Gott vorübergeht.
Natürlich ist es unser Wunsch, dass er stets unser spürbarer Begleiter ist. Es war einfach toll, mit Jesus unterwegs zu sein so hautnah, wenigsten für zwei Stunden haben wir gespürt, wie grandios das ist. Vielleicht kennt der ein oder andere ja das Gefühl, wenn man z.B. auf dem KiTa ist, Oasentage mitmacht oder andere intensive Seminare besucht. Dann könnte man am Schluss heulen, weil man auseinander geht. Das erlebte war so schön, dass man sich wünscht es ginge ununterbrochen weiter.
Doch schon bald spürten wir erneut sein Schweigen und fühlten uns allein gelassen. Das ist es, was dem Glauben so zusetzt: zu wissen, dass Gott da ist, und zu trauern, weil er nicht ständig sichtbar neben uns hergeht, so wie wir es  zwei Stunden lang erfahren haben.  Und er erklärte uns in dieser Zeit noch so viel mehr: Dass er in der Zeit des Neuen Testamentes auch ein vorübergehender Christus war. Vielfach können wir heute lesen, wie er in der Landschaft rings umher zog, von Judäa nach Samaria. Mal war er hier, mal war er da.  Und darin zeigt sich wozu er gekommen ist. Von diesem umherziehenden Jesus ging die Kraft Gottes aus. Durch ihn fand Zachäus zu einem neuen Lebensbeginn, las Jesu an dem Baum vorüber ging, in dem er saß. Dem Blinden wurden die Augen aufgetan, als er nach dem vorbeiziehenden Jesus rief.  Auch hier wird deutlich: Jesu ist nur vorübergehend bei uns gewesen. Das Erscheinen Gottes unter uns Menschen war nicht bleibend. Und auch sein kommen durch den Heiligen Geist trägt diese Merkmal: Der Geist weht, wo er will. Wir hören sein Rauschen und wissen doch nicht, woher er kommt und wohin er geht. Steht in Johannes 3, Vers 8.
Eigentlich ist es so wie mit dieser Kerze. Sie ist warm und wir können unsere Finger daran wärmen, sie strahlt ein Licht aus. Und gerade in der Dunkelheit leuchtet sie uns und gibt uns Sicherheit. Wenn ich sie jetzt auspuste, dann gibt sie keine Wärme mehr ab und wenn es hier jetzt Dunkel wäre, würden wir nichts mehr sehen. Auch die Kerze nicht mehr. Aber sie ist immer noch da. Sie gibt keine Wärme ab, wir spüren sie nicht und wir sehen sie nicht mehr und doch steht sie noch hier. So ist das auch mit Jesus. Wir spüren ihn nicht und wir sehen ihn nicht und  doch ist er da.
Wir hatten ein super Gefühl, als er mit uns unterwegs war und die Hoffnung, die wir schon fast aufgegeben hatten, keimte wieder in uns auf. Dieser unbekannte Mann war klug und geistvoll.

Journalist: Deswegen wollten Sie ihn auch zum Essen einladen?

Kleopas:  Wohl jeder umgibt sich gerne mit Menschen, mit denen das Zusammensein angenehm ist. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern auch von guten Gesprächen bei Tisch. Abends, als wir angekommen waren in Emmaus, wollte der Mann weitergehen. Wir luden ihn ein, bei uns zu bleiben.

Journalist: Von einer Einladung berichtet die Bibel nichts. Sie hätten ihn »genötigt«, schreibt der Evangelist Lukas.

Kleopas:  Nun ja, ich gebe zu, als er der ersten Einladung nicht folgte, setzten wir das ganze Repertoire unserer Überzeugungskraft ein. Wir berichteten ihm von üblen nächtlichen Überfällen, machten ihm den Mund wässrig, indem wir ihm von den Köstlichkeiten erzählten, die bei uns in der Vorratskammer lagerten. Es wirkte.

Journalist: Letztendlich hat er aber dann nur das Brot genommen.

Kleopas:  Hinterher ist man immer schlauer. Er nahm es, dankte, brach's und gab's uns...

Journalist:  ...wie beim letzten Abendmahl vier Tage zuvor.

Kleopas:  Genau so. In dem Moment erkannten wir ihn. Und schlugen uns die Hände vor den Kopf vor so viel Blindheit. Jesus schmunzelte ein bisschen. Nicht aus Schadenfreude, eher war er glücklich darüber, dass er uns auf diese Weise die Augen geöffnet hatte. Wir saßen noch eine Weile beisammen, aßen, tranken, erzählten. Und feierten die Hoffnung, die wir verloren geglaubt hatten: Jesus war doch der Messias, für den wir ihn gehalten hatten. Er war gestorben und vom Tode auferstanden. Unfassbar - aber wahr. Kaum, dass wir diese frohe Botschaft verstanden hatten, war Jesus plötzlich verschwunden.

Journalist: Wie? Auferstanden, raus gerannt, weggebeamt?

Kleopas:  Ich kann es nicht besser beschreiben: Er war verschwunden. Wir saßen alleine am Tisch, sein Teller stand noch da, sein Stuhl auch - aber er war weg. Unser Wunsch, dass er bleiben möge widerspricht geradezu der Art und Weise, wie er uns tatsächlich begegnen will. Auch das habe ich erst viel später verstanden. Immer wieder neu, aber nie für uns verfügbar. Christus lässt sich durch niemanden aufhalten. Das müssen wir lernen, wenn wir zu erfüllter Gottesbegegnung  finden wollen. Aber es steht unserem menschlichen Streben und Wollen entgegen. Wir wollen behalten, festhalten, an uns binden und besitzen. Niemand wird Christus in seinem Herzen behalten, der ihn nicht als Vorübergehenden lieben lernt.
Das begriff ich in dem Moment noch nicht so genau, aber nach einer Schrecksekunde wurde uns klar: Das müssen wir den Jüngern erzählen, die in Jerusalem noch immer trauerten. Durch die Dunkelheit wanderten, ja liefen wir z.T. zurück. Wir mussten den anderen erzählen, dass die Enttäuschungen,  die wir erleben, unterstreichen, dass wir Gott als den vorübergenenden Herrn lieben sollen. Gott will, dass wir damit einverstanden sind, denn darin zeigt sich das Vertrauen, das er bei uns sucht. Es ist nur vordergründig eine verunsichernde Erfahrung, Gott nicht besitzen zu können. Lernen wir sie anzunehmen, liegt doch gerade darin das Glück und der Frieden in der Nachfolge Jesu!

Journalist: So spät noch los zu laufen das war ziemlich unvorsichtig. Sie wussten von den vielen nächtlichen Überfällen in dieser Gegend!

Kleopas:  Wer sollte uns noch was tun können? Wir waren im Bunde mit dem Auferstandenen!          
Amen

Dienstag, 9. April 2013

Fedderwardersiel

Unser erster Ferientag.
Abfahrt ziemlich zeitig, so dass wir mittags in Wilhelmshaven waren.

Danach sind wir um den Jadebusen herumgefahren. Haben Dangast, Augustgroden und Fedderwardersiel besucht. Dort haben wir eine lange Pause in einem wunderschönen Cafe gemacht, mit Ostfriesentee, Kluntjes und Sahne. Ein Genuß, vor allem wenn man draussen endlich mal die Sonne sieht. Zum draussen sitzen, war es uns dann aber doch noch zu kalt: 3-5 Grad bei frostigem Wind.



Montag, 8. April 2013

Urlaub in Vegesack und Umzu

Der Leuchtturm für´s Land



Wir haben den Frühling gesehen


Meine Lieblings-Kuh oder -Bulle

more Moor

Samstag, 23. März 2013

Die Geschichte von Rackerstadt


Wenn man bei Stressdorf hinter Schaffhausen in nördlicher Richtung abbiegt, ein paar Kilometer hinter Strapazenheim und Sorgenstadt nach Osten fährt, sich an der Abzweigung in Erschöpfttal am Schinderbach nach rechts hält, dann erreicht man die beschwerlichen Strassen von Rackerstadt. 
Die Einwohner der Stadt machen dem Namen alle Ehre. Sie schleppen sich seufzend dahin, wie Packesel bei der Besteigung des Himalaja, mit gesenktem Blick, mit leeren Gesichtern, mit hängenden Schultern. Diese Teilnahmslosigkeit der Rackerstädter hängt nicht etwa damit zusammen, dass man dort die tägliche Kehrwoche mit Handbesen oder die Rasenpflege mit der Nagelschere eingeführt hätte, sondern sie hat damit zu tun, dass hier die Autos geschoben werden. Mit aller Kraft, die Strassen hinauf, die Strassen hinunter. Des Rackerstädters Schultern sind an das Auto gepresst, die Füße trotzig in den Boden gerammt. Anstatt sich hinters Steuer zu setzen, lässt man hier das Auto an, legt den Leerlauf ein und stemmt sich gegen den Kofferraum! Heiligs Blechle! Da ist selbst der autophile Schwabe sprachlos.
Ob hier schon mal jemand gedacht häben möge, aufs Gaspedal zu drücken? "Natürlich", antwortet eine Mutter schweißgebadet die ihren Kombi auf den Parkplatz von Aldi wuchtet. "Ich gebe Gas, wenn ich das Auto anlasse, aber dann nehme ich die Sache selbst in die Hand!" Ächzend schiebt ein atemloser Mann mit Sauerstoffmaske seinen LKW mit Anhänger die Mühsalallee entlang. "He, warum benutzen Sie nicht ihr Gaspedal?" Er zieht die Augenbrauen hoch: "Weil ich ein LKW-Fahrer aus Rackerstadt bin und weil wir alle hier stark genug sind, unsere Arbeit alleine zu bewältigen!" Was sind das für Leute? Sie brauchen doch nur das Gaspedal zu drücken und schon verfügen sie über Energie! Aber sie nehmen keine Notiz davon. Wer wollte denn so leben?
Bevor wir uns in Häme und Kritik ergötzen, auch Christen ist das "Auto-Schieben" keine unbekannte Disziplin. Kommen uns folgende Zeilen bekannt vor? "Liebe Brüder, ihr seid eifersüchtig und streitet miteinander. Ihr benehmt euch wie Menschen, die nicht dem Herrn angehören..." oder: "Ihr habt begonnen, ein Leben mit dem Heiligen Geist zu führen. Warum wollt ihr jetzt auf einmal versuchen, es aus eigener Kraft zu vollenden?"
Also, wie sieht das bei uns aus, hier zwischen Stresslingen, Malochingen und Plackenhardt? Wie steht es um unsere freudlosen Tage, zerrissenen Beziehungen und unsere durstigen Herzen? Was würde denn Jesus tun, wenn er in all unsere Rackerstädte der Welt käme? Er würde sich mitten auf die Kreuzung zwischen Todmüdallee und Erledigtplatz stellen und rufen: "Wer Durst hat, soll zu mir kommen und trinken. Kein Nippen, kein Probieren, auf ex trinken. Durstige Kehlen lechzen nach Wasser. Durstige Seelen brauchen Christus. Dauernd, unaufhörlich. Eintauchen und trinken. Nehmen wir Platz auf dem Beifahrersitz in seinem Auto und schnallen uns an für das Abenteuer unseres Lebens...

Sonntag, 17. März 2013

nur erkältet

Dass das passieren würde, war mir klar. Seit Tagen spürte ich, dass eine Erkältung im Anmarsch war. Der Körper brauchte Ruhe, war aber zurzeit einfach nicht möglich. „Bis Montagnachmittag“, bat ich, „dann habe ich Zeit!“  Doch Donnerstag vorher, packte mich die Krankheit. Mitten in der ProChrist Zeit, überhaupt nicht zu gebrauchen, die Augen tränten, die Nase lief, der Husten bellte. Nicht besonders schlimm, aber doch sehr beeinträchtigend, wenn man die Moderation halten soll. Tag um Tag stopfte ich mich voll Tabletten, damit ich wenigstens bis Samstag noch durchhalte würde.  Und dann ist es soweit. Nichts geht mehr. Und ich gebe endlich auf. Alle die es gut mit mir meinen, schicken mich ins Bett, wo ich ja wohl auch hin gehöre. Aber ich will immer noch nicht. Ich spüre so viel Energie in mir. Ich kann nicht ruhig im Bett bleiben. Kleine Bäume könnte ich aus reißen, aber  die Sicht ist mir ja versperrt durch die tränenden Augen. Dazu fange ich noch an zu heulen, weil ich mich nicht damit abfinden kann, Ruhe zu halten. Von Stunde zu Stunde werde ich unerträglicher und niedergedrückter.  Es gibt noch so viel zu tun und ich habe das Gefühl, dass mir die Zeit unter den Händen zerrinnt. Und ich denke nur: ab Montagnachmittag, da habe ich Zeit, jetzt nicht! 
Meine Tochter sitzt am Bettrand und liest mir aus dem Jahreslesebuch von Andrea Schwarz vor. „Das was Gott von mir will, ist keine Überforderung“, bleibt bei mir hängen. Dabei habe ich das Gefühl, das Gott im Moment auch ganz still ist. Ich höre ihn nicht. Kann er das dann denn wollen, mitten in einer guten Arbeit mich heraus nehmen? Vielleicht will ich aber auch gar nicht hören? Nur, dass ich noch bis Montag durchhalte, noch funktioniere und optimistisch sein kann. Er soll mich fit halten bis ICH Zeit habe. Was nützt es, wenn ich jetzt flach liege? „Gott will nichts Menschenunmögliches. Er kennt mich ja schließlich… „ höre ich wieder, wie meine Tochter Andrea Schwarz  zitiert.
Warum lasse ich mich hier so über eine banale Erkältung aus und warum liege ich nicht einfach im Bett und halte die Klappe? 
Man spricht nicht so gern über Dinge die nicht so gut funktionieren. Nur wenn dabei eine Weitsicht bei rum springt oder wenn aus Negativen doch noch was Tolles wird, aber wenn nur Dumpfheit zurück bleibt…? Ich merke gerade so den ganz normalen blöden Alltag der mich erwischt. Ein ganz normales Leben ohne Höhepunkte und darüber redet man ja nicht gerne. Wir hören uns gerne gute und schöne Geschichten an, aber so ´ne blöde Krankheit, meine depressive Phase,  Mutlosigkeit die will doch keiner hören.  Meine Enttäuschung über Gott, dass es nicht so gekommen ist, wie ich es mir gewünscht und gewollt habe. Ich hatte doch gedacht, Gott würde mein Gebet erhören, er kann doch nicht zulassen, dass die Freude an meiner Arbeit jetzt so vermiest wird. Ich fühle mich elendig, abgeschoben ins Bett, aus dem Weg geräumt, allein gelassen, unverstanden von allen auch von Gott.
Es läuft nicht immer alles so gut und einwandfrei. Nirgendwo und für niemanden. Und deswegen wollte ich einfach mal beschreiben wie das ist, meine mutlose Zeit die ich im Moment habe und damit ich nicht allein bleibe. Es gibt Zeiten, da sind die Geschichten meines Lebens gut und es gibt Zeiten da sind sie nicht so gut. Ich will ja nicht behaupten, dass sie schlecht sind. Aber verzagt. Dunkle Seiten des Lebens die vor meiner Tür nicht Halt machen. Dass ich so ungeduldig bin, macht die ganze Erkältung nicht einfacher. Und mein ständiger Spruch: “Lieber Gott, gib´ mir Geduld, aber bitte sofort!“ zaubert zwar ein Lächeln in mein verschnupftes Gesicht,  aber macht  mich nicht wirklich glücklicher. Und dann bleibt nur das „Dennoch“. Gott trägt uns dennoch durch, er bleibt dennoch treu, er geht mir dennoch nach. Das tut gut zu wissen.  Und ich lasse mich fallen. Endlich! In mein kuschelweiches Bett. Draußen scheint die Sonne, der Himmel hat eine wundervoll blaue Farbe und der Schnee glitzert so weiß. Jetzt draußen sein und fotografieren, das wär´s. Nein! Ich liege mit meiner Erkältung im Bett, ziehe die Decke über beide Ohren und lasse mich fallen. Jetzt ist Montagnachmittag, jetzt habe ich Zeit. Und nun kehrt auch allmählich Ruhe ein, in meine aufgewühlten Gedanken und ein Lied von Sefora Nelson macht sich breit: 

Lege deine Sorgen nieder
Leg sie ab in meiner Hand
Du brauchst mir nichts zu erklären
Denn ich hab dich längst erkannt

Lege sie nieder in meiner Hand.
Komm leg sie nieder, lass sie los in meiner Hand.
Lege sie nieder, lass einfach los.
Lass alles falln, nichts ist für deinen Gott zu groß.

Lege deine Ängste nieder
Die Gedanken in der Nacht
Frieden gebe ich dir wieder
Frieden hab ich dir gebracht

Lege deine Sünde nieder
Gib sie mir mit deiner Scham
Du brauchst sie nicht länger tragen
Denn ich hab für sie bezahlt

Lege deine Zweifel nieder
Dafür bin ich viel zu groß
Hoffnung gebe ich dir wieder
Lass die Zweifel einfach los

Text & Musik: Sefora Nelson

Danke Gott, dass Du immer für mich sorgst, dass Du besser weißt, was dran ist bei mir. Das Du mich vor mir selber schützt. Danke für die Erkältung, für die Auszeit. Selbst in meine traurigen Zeiten bist Du da und für Dich ist nichts zu groß. Danke. Amen!

Donnerstag, 14. März 2013

Fotos

Ostermontag 01.April 2013

Es ist zwar kühl, aber die Sonne scheint und es SCHNEIT mal nicht!





























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Karfreitag 29.03.2013

Exklusiv zu Ostern. Keine langen Suchzeiten für Ostereier. Im Schnee findet man sie schnell und sicher. Viel Spaß beim Suchen. Aber Achtung: Keine weißen Eier verwenden!


14:46 Uhr

14 Uhr grimmig


14:47Uhr


14: 48 Uhr
15:20 Uhr
15:19 Uhr
Bitte ein anderes Motiv vor mein Schlafzimmer-Fenster



Peng - Fenster zu!
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20.03.2013
Es schneit immer noch....
....und ich habe ein Bild vor Augen....
Garten-Holywoodschaukel-gemütlich eine Tasse Kaffee in der Hand und Frühstücken. Frühling! Endlich wieder draußen Frühstücken. Zu sehen auf facebook. (http://www.facebook.com/binmitdabei)
Und?????
Um die Holywoodschaukel liegt meterhoch Schnee.

Und so sieht´s bei uns um 13:00 Uhr..............





 

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So ganz allmählich könnte es aufhören zu schneien. Wir haben immer hin schon den 14.03.2013. Wo bleiben die Blümchen? So geht aber gar nix mehr:

Blick vom Schlafzimmer in den Garten und die Nachbarschaft.