Freitag, 26. April 2013

Hochzeitstag am 19.04.2013

Eigentlich began unser Tag ganz normal (mit Arbeit - es war Marktfrühstückstag), aber dann kamen die kleinen Überraschungen. Die Reise ging gegen Mittag in Richtung Brühl..... zum.....

.....Schloss Augustusburg. Hier gab der Bundespräsident von 1949 bis 1996 Empfänge für seine Staatsgäste und der "Rote Teppich"  wurde ausgerollt. Es muss wohl zu den bedeutendsten Bauwerken des Barocks und Rokokos in Deutschland gehören und seit 1984 gehörte es mit dem Schlosspark zum UNESCO-Welterbestätten. Und es ist wirklich beeindruckend.


Grundrisse von der uralten  und der neuen Parkanlage. Man kann erkennen, dass die Parkanlage vom Grundriss sich kaum verändert hat und dass ist sehr schön, weil...........

......sich auch hier in der Ansicht nicht viel verändert hat, mal abgesehen davon, dass die Terassen erneuert werden. Daher die Baustelle vor dem Schloss.
Einer der vielen Teiche und Wasserspiele im Park mit ihren Fontänen.

Und das ist die Spitze des Wasserbergs..........

Und das ist die Spitze des Hochzeitstages............

küssen unterm Mistelzweig


Auf dem Baum wuchsen tatsächlich Misteln


Das war ein ereignissreicher und wunderschöner Frühlingstag.....

....unser elfter Hochzeitstag


Freitag, 12. April 2013

Predigt vom 14.04.2013, die Emmausjünger

Sagen Sie mal, Herr Kleopas....

Journalist:  Um die Jünger besser zu verstehen, möchte ich mit Ihnen das, was damals geschehen ist, in unsere Zeit holen. – Die wichtigsten Nachrichten werden im Fernsehen als Erstes gebracht. In den Tageszeitungen stehen sie fett gedruckt auf der Titelseite. Von daher haben wir heute einen besonderen Gast hier im Gottesdienst. Es ist Kleopas, einer der beiden Männer die nach Emmaus unterwegs waren. Seien Sie uns herzlich willkommen Herr Kleopas.

Kleopas:  Hallo und einen gesegneten Gottesdienst

Journalist: Sie sind zurzeit ja überall eine gefragte Person und haben nur wenig Zeit. Deswegen möchte ich Sie auch gleich Fragen:  Sie und Ihr Mitbewohner  haben als erste Menschen der Kirchengeschichte das Heilige Abendmahl gefeiert.

Kleopas:  So heilig war das für uns zunächst gar nicht, wenn ich ehrlich bin. Mein Freund  und ich hatten diesen Mann kennen gelernt auf dem Weg von Jerusalem in das Dorf Emmaus. Die Geschichte spielte sich so zusagen zwischen zwei Orten, Jerusalem und Emmaus, und auf dem Weg der dazwischen liegt ab. Wir wollten fort, fort von dem Ort unserer größten Enttäuschung.
Seltsam, wunderten wir uns, als wir ins Gespräch kamen, dass der noch nicht von der Kreuzigung Jesu gehört hatte! Wir waren wirklich völlig verzweifelt und enttäuscht.

Journalist:  Das ist verständlich. Immerhin hatten Sie Ihren Lehrer, Ihren Meister, Ihr Vorbild verloren.  Aber mal ganz ehrlich: Sie haben zwei Stunden lang mit einem Weggefährten über Glaubensfragen gesprochen? – Ich würde ich mich übers Wetter, die Landschaft, die Menschen, über Politik, Wirtschaft, Reisen, seinen und meinen Beruf und über Hobbys unterhalten, auch über Religion, wenn mein Mitwanderer erlaubt. Andere möchten vielleicht über Fußball, beste Automarke, Krankheiten, schlechte und gute Nachbarn, wo man billig einkaufen kann und was es neuerdings zu kaufen gibt sprechen. – Liegt es nicht doch an der Zeit und am Zeitgeist, dass man über die Bedeutung von Jesu Kreuzigung und Auferstehung nur im Gespräch mit Jesus  etwas erfahren kann?

Kleopas:  Ach wissen Sie, wenn es nur das verlieren eines Meisters gewesen wäre.  Mit seinem Tod hatten wir unsere Hoffnung verloren. Bedenken Sie: Wir hatten geglaubt, er sei der Messias, der unser Volk erlösen würde! All unser Hoffen, all unsere Zuversicht hatten wir in ihn gesetzt. Und dann das: Dieser Jesus, dieser vermeintliche Sohn Gottes, war schmachvoll am Kreuz verendet. Wie ein Hochverräter. Und unser Volk war genauso wenig erlöst wie vorher.
Aber das mit dem Zeitgeist, da ist was dran. Mir fällt dazu ein Psalm ein, der direkt am Anfang steht:
Wohl dem,…der Lust hat am Gesetz des Herrn und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!
Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen,  der seine Frucht bringt zu seiner Zeit,
und seine Blätter welken nicht und was er macht, das gerät wohl.

Betrachte ich mich im Spiegel dieses Psalms, bekenne ich, dass wir  bisher sicher mehr Zeit und Aufmerksamkeit anderen Dingen und Themen widmeten,  als dem, was Gott zu unserem Leben und Erleben, zu aktuellen Fragen und zum Weltgeschehen zu sagen hat. Ich gebe zu, unser Leben ist kein „immerwährendes Gebet“. Aber gäben wir Gott mehr Raum in unserem Leben,  -> täten wir mehr und Besseres für den Frieden und die Liebe unter den Menschen und Völkern. Wir wollen uns bestimmt nicht dem jeweiligen Zeitgeist unterwerfen. Aber die Frage die daraus resultiert wäre doch: wie können wir Gott in unser Tun und Lassen mehr einbeziehen?

Journalist: Der unbekannte Wanderer, den Sie da auf dem Weg trafen, belehrte Sie eines Besseren.

Kleopas: Stimmt. Er erklärte uns, was die Heiligen Schriften und die Propheten gelehrt hatten: Z.B. Die Geschichte, die wir ja auch vorhin schon gehört haben, aus 1. Könige 19, die Verse 3-16. Diese Geschichte hat doch viel mit unserer Geschichte, mit der Begegnung mit Jesus gemeinsam. Die fand ich ziemlich spannend, wenn ich so im Nachhinein darüber nachdenke. Sie schildert eine Begegnung mit Gott, die ich so bisher für mein Leben nicht kannte. Und wenn ich das heutige Leben, das Hier und Jetzt beurteilen mag, so scheint es mir, dass Gott sich im Alten und im Neuen Testament unmittelbarere und konkreter mitteilte, als wir das heute erleben, oder?

Journalist: Wie meinen Sie das? Sie sind  doch Jesus begegnet?

Kleopas: Ja schon – aber dann war er auch wieder weg. Und manchmal frage ich mich, ob ich ihn wirklich live erlebt habe. Später bevor Jesus ja zu seinem Vater zurück gegangen ist, hat er uns ja den Heiligen Geist dagelassen. Und mit Blick auf ihn hat uns Jesus zugesagt: Ich werde meinen Stellvertreter zu euch senden! Sie erinnern sich vielleicht?...

Journalist: …Ja, ja – aber…

Kleopas:  …Mit dieser Beobachtung stoßen wir heute an unserer Grenzen. Wir haben Gott nicht mehr so bei uns, wie wir es gerne hätten,  in Erlebnissen und im Gebet, beim Lesen der Bibel und in den Herausforderungen des Alltags. Tatsächlich begegnet uns Gott anders. Er ist der vorübergehenden Gott – ja  - der uns auch irgendwie irritiert, nicht wahr?  Selbst Sie kommen ja ins Grübeln und Stottern.

Journalist: Eigentlich wollte ich ja auch nur wissen wie es dann mit ihnen beiden weiterging. Und nun erzählen sie mir etwas über einen vorübergehenden Gott? Vorrübergehend wie:  aus und vorbei?
Oder wie:  nur für kurze Zeit?
Um das zu verstehen, stelle ich mal zwei Sätze in den Raum: meinen Sie eher:
 Die Linie 8 fährt nur vorübergehend nicht über die Eisenbahnstraße. Oder:
Das Geschäft bleibt wegen Krankheit vorübergehend geschlossen?

Kleopas:  Ich meine fast beides. Also: Der Heilige Geist ist in uns. Einerseits ist Gottes Geist nicht mal bei uns und dann mal wieder fern von uns. Anderseits schwankt unsere Empfindung seiner Gegenwart. Das offenbart beides: Gottes Nähe und seine Distanz. Als wir mit Jesus von Jerusalem nach Emmaus waren, und er uns so eindrücklich Dinge erklärte, fragte er uns, ob wir uns die Szene am Berg Horeb vorstellen könnten, vor allem den Sturm und das Feuer, der berstende Fels und der krachend Blitzschlag. Aber in allem war Gott nicht! Das ist deutliche Kritik an einer Gottessuche, die auf das besondere und eindrücklich große Ereignis wartet. Begegnung mit Gott kommt vielfach unscheinbar daher. Sie geschieht beiläufig und geht wie leises Säuseln vorüber. So wie auch Jesus ganz leise zu uns kam und wieder ging. Wer nach Sturmbrausen Ausschau hält, mag gar nicht merken, wie Gott vorübergeht.
Natürlich ist es unser Wunsch, dass er stets unser spürbarer Begleiter ist. Es war einfach toll, mit Jesus unterwegs zu sein so hautnah, wenigsten für zwei Stunden haben wir gespürt, wie grandios das ist. Vielleicht kennt der ein oder andere ja das Gefühl, wenn man z.B. auf dem KiTa ist, Oasentage mitmacht oder andere intensive Seminare besucht. Dann könnte man am Schluss heulen, weil man auseinander geht. Das erlebte war so schön, dass man sich wünscht es ginge ununterbrochen weiter.
Doch schon bald spürten wir erneut sein Schweigen und fühlten uns allein gelassen. Das ist es, was dem Glauben so zusetzt: zu wissen, dass Gott da ist, und zu trauern, weil er nicht ständig sichtbar neben uns hergeht, so wie wir es  zwei Stunden lang erfahren haben.  Und er erklärte uns in dieser Zeit noch so viel mehr: Dass er in der Zeit des Neuen Testamentes auch ein vorübergehender Christus war. Vielfach können wir heute lesen, wie er in der Landschaft rings umher zog, von Judäa nach Samaria. Mal war er hier, mal war er da.  Und darin zeigt sich wozu er gekommen ist. Von diesem umherziehenden Jesus ging die Kraft Gottes aus. Durch ihn fand Zachäus zu einem neuen Lebensbeginn, las Jesu an dem Baum vorüber ging, in dem er saß. Dem Blinden wurden die Augen aufgetan, als er nach dem vorbeiziehenden Jesus rief.  Auch hier wird deutlich: Jesu ist nur vorübergehend bei uns gewesen. Das Erscheinen Gottes unter uns Menschen war nicht bleibend. Und auch sein kommen durch den Heiligen Geist trägt diese Merkmal: Der Geist weht, wo er will. Wir hören sein Rauschen und wissen doch nicht, woher er kommt und wohin er geht. Steht in Johannes 3, Vers 8.
Eigentlich ist es so wie mit dieser Kerze. Sie ist warm und wir können unsere Finger daran wärmen, sie strahlt ein Licht aus. Und gerade in der Dunkelheit leuchtet sie uns und gibt uns Sicherheit. Wenn ich sie jetzt auspuste, dann gibt sie keine Wärme mehr ab und wenn es hier jetzt Dunkel wäre, würden wir nichts mehr sehen. Auch die Kerze nicht mehr. Aber sie ist immer noch da. Sie gibt keine Wärme ab, wir spüren sie nicht und wir sehen sie nicht mehr und doch steht sie noch hier. So ist das auch mit Jesus. Wir spüren ihn nicht und wir sehen ihn nicht und  doch ist er da.
Wir hatten ein super Gefühl, als er mit uns unterwegs war und die Hoffnung, die wir schon fast aufgegeben hatten, keimte wieder in uns auf. Dieser unbekannte Mann war klug und geistvoll.

Journalist: Deswegen wollten Sie ihn auch zum Essen einladen?

Kleopas:  Wohl jeder umgibt sich gerne mit Menschen, mit denen das Zusammensein angenehm ist. Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, sondern auch von guten Gesprächen bei Tisch. Abends, als wir angekommen waren in Emmaus, wollte der Mann weitergehen. Wir luden ihn ein, bei uns zu bleiben.

Journalist: Von einer Einladung berichtet die Bibel nichts. Sie hätten ihn »genötigt«, schreibt der Evangelist Lukas.

Kleopas:  Nun ja, ich gebe zu, als er der ersten Einladung nicht folgte, setzten wir das ganze Repertoire unserer Überzeugungskraft ein. Wir berichteten ihm von üblen nächtlichen Überfällen, machten ihm den Mund wässrig, indem wir ihm von den Köstlichkeiten erzählten, die bei uns in der Vorratskammer lagerten. Es wirkte.

Journalist: Letztendlich hat er aber dann nur das Brot genommen.

Kleopas:  Hinterher ist man immer schlauer. Er nahm es, dankte, brach's und gab's uns...

Journalist:  ...wie beim letzten Abendmahl vier Tage zuvor.

Kleopas:  Genau so. In dem Moment erkannten wir ihn. Und schlugen uns die Hände vor den Kopf vor so viel Blindheit. Jesus schmunzelte ein bisschen. Nicht aus Schadenfreude, eher war er glücklich darüber, dass er uns auf diese Weise die Augen geöffnet hatte. Wir saßen noch eine Weile beisammen, aßen, tranken, erzählten. Und feierten die Hoffnung, die wir verloren geglaubt hatten: Jesus war doch der Messias, für den wir ihn gehalten hatten. Er war gestorben und vom Tode auferstanden. Unfassbar - aber wahr. Kaum, dass wir diese frohe Botschaft verstanden hatten, war Jesus plötzlich verschwunden.

Journalist: Wie? Auferstanden, raus gerannt, weggebeamt?

Kleopas:  Ich kann es nicht besser beschreiben: Er war verschwunden. Wir saßen alleine am Tisch, sein Teller stand noch da, sein Stuhl auch - aber er war weg. Unser Wunsch, dass er bleiben möge widerspricht geradezu der Art und Weise, wie er uns tatsächlich begegnen will. Auch das habe ich erst viel später verstanden. Immer wieder neu, aber nie für uns verfügbar. Christus lässt sich durch niemanden aufhalten. Das müssen wir lernen, wenn wir zu erfüllter Gottesbegegnung  finden wollen. Aber es steht unserem menschlichen Streben und Wollen entgegen. Wir wollen behalten, festhalten, an uns binden und besitzen. Niemand wird Christus in seinem Herzen behalten, der ihn nicht als Vorübergehenden lieben lernt.
Das begriff ich in dem Moment noch nicht so genau, aber nach einer Schrecksekunde wurde uns klar: Das müssen wir den Jüngern erzählen, die in Jerusalem noch immer trauerten. Durch die Dunkelheit wanderten, ja liefen wir z.T. zurück. Wir mussten den anderen erzählen, dass die Enttäuschungen,  die wir erleben, unterstreichen, dass wir Gott als den vorübergenenden Herrn lieben sollen. Gott will, dass wir damit einverstanden sind, denn darin zeigt sich das Vertrauen, das er bei uns sucht. Es ist nur vordergründig eine verunsichernde Erfahrung, Gott nicht besitzen zu können. Lernen wir sie anzunehmen, liegt doch gerade darin das Glück und der Frieden in der Nachfolge Jesu!

Journalist: So spät noch los zu laufen das war ziemlich unvorsichtig. Sie wussten von den vielen nächtlichen Überfällen in dieser Gegend!

Kleopas:  Wer sollte uns noch was tun können? Wir waren im Bunde mit dem Auferstandenen!          
Amen

Dienstag, 9. April 2013

Fedderwardersiel

Unser erster Ferientag.
Abfahrt ziemlich zeitig, so dass wir mittags in Wilhelmshaven waren.

Danach sind wir um den Jadebusen herumgefahren. Haben Dangast, Augustgroden und Fedderwardersiel besucht. Dort haben wir eine lange Pause in einem wunderschönen Cafe gemacht, mit Ostfriesentee, Kluntjes und Sahne. Ein Genuß, vor allem wenn man draussen endlich mal die Sonne sieht. Zum draussen sitzen, war es uns dann aber doch noch zu kalt: 3-5 Grad bei frostigem Wind.



Montag, 8. April 2013

Urlaub in Vegesack und Umzu

Der Leuchtturm für´s Land



Wir haben den Frühling gesehen


Meine Lieblings-Kuh oder -Bulle

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